Nach dem Intro „Abenddämmerung“ geht es mit dem Titeltrack los, einem melodisch- atmosphärischen Stück, bei welchem sich Klargesang und Black Metal-Vocals abwechseln, was der Nummer einen hymnischen Charakter und ein hohes Maß an Eingängigkeit verleiht. Man merkt schon zu Beginn des Albums, dass sich Burkhard in Sachen Songwriting im Vergleich zum Vorgängeralbum merklich steigern konnte. Die sinfonischen Elemente fügen sich noch besser in die Stücke ein und stehen nicht zu sehr im Vordergrund, während vor allem die Gitarrenarbeit noch atmosphärischer geworden ist. Auch das vom Debütalbum bekannte „Gothic-Feeling“ ist nach wie vor vorhanden, was sich vor allem bei Stücken wie „Der Aufstieg“ oder dem mit Kirchengesang beginnenden „Der Fall“ zeigt. Andererseits findet sich mit „Kalter Schrei“ auch eine schnelle Nummer mit gesteigertem Härtegrad, welche jedoch in der zweiten Hälfte auch nicht auf das melodische Element verzichtet. Die erste vorab veröffentlichte Single „Befreiung“ beginnt mit einer ruhigen Instrumentalpassage und kombiniert in weiterer Folge den dichten, atmosphärischen Gitarrensound von Fallaness mit sinfonischen Parts wie man sie von bisherigen Winter’s Breath-Veröffentlichungen kennt. Das Stück entfaltet eine sehr melancholische, aber gleichzeitig hoffnungsvolle Stimmung, welche durch den Klargesang noch verstärkt wird. FAZIT: Winter’s Breath kombiniert auf „Eine düstre Winternacht“ Melodie, Epik sowie Atmosphäre und liefert damit einen äußerst stimmungsvollen Soundtrack für die aktuelle Jahreszeit. Optisch abgerundet wird das Ganze durch das märchenhafte wirkende Artwork mit einer Winterlandschaft.
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