Im Anschluss an ein kurzes Synth-Intro legt man mit dem vorab als erste Single veröffentlichten „Flesh That Hates“ los. Eine Thrash-Rakete, schnell und brutal. Damit ist die Marschrichtung des Albums schon einmal vorgegeben, Gefangene werden hier keine gemacht. Die Wiener pendeln auf „Meat Grinder“ zwischen rasendem Thrash, Melodic Death Metal und symphonisch angehauchten Passagen. Ob unheilvoll-düster wie „Here Comes Eddie“, oder im Wechsel zwischen schnellem Geknüppel und melodisch-epischen Passagen („Disembowel“), Pater Tenebrarum verstehen ihr Handwerk. Stampfender Death Metal trifft auf Epik („Antibody”), klassische Melo-Death Nummern („Night Of The Cannibal Dread”, „The Crimson Church”) wechseln sich mit brutalen Thrash-Stücken und mit „Pictures of Dead People” liefert man auch eine (ziemlich düstere) Halbballade ab. Man merkt beim Anhören der Scheibe, dass hier routinierte Musiker am Werk sind, die Gedanken bezüglich des Songwriting gemacht haben. Die Musik auf „Meat Grinder“ ist eingängig, melodisch und brutal, oftmals treffen gleich alle drei Attribute innerhalb eines einzelnen Songs zu, was den Abwechslungsreichtum der Stücke unterstreicht. Auch der Sound des Albums ist klar und ausgesprochen druckvoll. FAZIT: Pater Tenebrarum aus Wien liefern mit ihrem zweiten Album „Meat Grinder“ eine abwechslungsreiche Mischung aus Thrash, Melodic Death und episch-symphonischen Elementen. Anspieltipps: „Disembowel“, „Pictures of Dead People”
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