Doomig-dissonant eröffnet der Opener „Ab Chaos“ das Album und verspricht mit seinem vertrackten, progressiv angehauchten Rhythmus schwere Kost. „Quaestionis“ relativiert diesen Eindruck jedoch wieder etwas. Mit seinen melancholischen Melodien, dem intensiven, klagenden Gesang, der sich mit gesprochenen Passagen abwechselt, tendiert die Nummer fast ein Stück weit in die Depressive Black Metal-Richtung. Die Musik von Malepeste entfaltet eine melancholisch-rituelle Stimmung, ähnlich wie man sie von Bands wie Batushka kennt. Vom Tempo her bleiben die Songs zumeist in doomigen Gefilden, wobei dazwischen auch immer wieder schnelle Passagen eingebaut werden. Allgemein wird die Musik im zunehmenden Verlauf des Albums zugänglicher, was sich vor allem bei den letzten beiden Nummern deutlich zeigt. Das abschließende „Relapsus” mit seiner sakralen Atmosphäre, dem orchestralen Bombast und der flirrenden Black Metal-Raserei kann man getrost als Höhepunkt der Scheibe bezeichnen. FAZIT: Düster, melancholisch, dissonant sind allesamt passende Attribute, um die Musik der Franzosen Malepeste in Worte zu fassen. Wer Black Metal mit einem sakralen Einschlag wie Batushka oder die Labelkollegen A.Oratos zu schätzen weiß, sollte sich „Ex Nihilo“ zu Gemüte führen.
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