:skull & Dawn: - The Harvest    :SKULL & DAWN:
    The Harvest

    Release:  17. Oktober 2025
    Label:  The Circle Music
    Stil:  Dark Americana, Southern Gothic, Neofolk, Country
    Spieldauer:  52 Minuten, 49 Sekunden
    Punkte:  9 von 10
    Homepage:  www.facebook.com/skullanddawn

    In der Datenbank seit:  04.11.2025 / 18:25:39
    Gelesen:  1x  (seit Datenbankeintrag)

Eine außerordentlich interessante Bandgeschichte haben :Skull & Dawn: aus Griechenland hinter sich: Als Trick or Treat? 1999 gegründet, produzierte man zunächst Industrial Noise, verschrieb sich dann zwischen 2002 und 2009 unter dem Namen Défilé Des Âmes dem Neofolk beziehungsweise der Neoklassik und erspielte sich einen Bekanntheitsgrad und guten Ruf in dieser Szene. 2009 kam es zu einem neuerlichen Namens- und Stilwechsel, fortan widmete man sich der amerikanischen Folklore in Form von dunklem Americana und Southern Gothic. Inspiration zog man dabei aus der Musik von Künstlern wie The Bad Seeds, Hank Williams III oder auch Current 93.

„The Harvest“ ist nun das zweite Album als :Skull & Dawn: und schon beim Opener „Down to hell (Black Cat Bar)“ fühlt man sich in eine Bar im tiefsten Süden der USA versetzt. Die Band fängt die Whiskey-geschwängerte Atmosphäre einer schäbigen Spelunke mit ihrem düsteren Country/Americana-Sound perfekt ein und Manos Six‘ dunkle Gesangsstimme steht der von King Dude in kaum etwas nach. Ebendieser, mit dem man sich auch bereits die Bühne geteilt hat, ist allgemein ein guter Anhaltspunkt für den Sound von :Skull & Dawn:. Jedoch verzichten die Griechen auf Post Punk-Einflüsse, wie sie King Dude auf seinem letzten Album einfließen ließ, und tendieren dafür stärker in Richtung Country. Ein Highlight der Scheibe ist definitiv „Knoxville Girl”, eine klassische Country Murder Ballad, bei der Okoi Thierry Jones von Bølzer Backing Vocals beisteuert. Als weiteren Anspieltipp würde ich das ruhige und melancholische „Old Testament“ empfehlen, das von der Rache eines Cowboys für den Mord an Frau und Kind erzählt.


FAZIT:

:Skull & Dawn: singen in ihren dunklen Country-Songs über tote Liebhaber, Serienkiller, einsame Cowboys, Alkohol und verlorene Seelen. Melancholisch, düster und morbide stellen sie damit eine Antithese zum glattgebügelten Country Pop dar, den man sonst so oft zu hören bekommt. Fans von King Dude, Mortifero oder Hank Williams III sollten sich „The Harvest“ definitiv in ihre Sammlung stellen, Hörern die offen für düstere Musik jenseits von Black Metal sind, sei der Name :Skull & Dawn: ebenfalls ausdrücklich empfohlen.


TRACKLISTE:

01 - Down To Hell (Black Cat Bar)
02 - Knoxville Girl
03 - Kingdom Of The Corn
04 - Born Dead
05 - GG Allin
06 - Gold Is The Metal
07 - Trouble Was Her Name
08 - Old Testament
09 - Hail To The King
10 - Kingdom Of The Corn (Live)
11 - St. James Infirmary (Live)


LINE-UP:

Manos Six - Vocals, Acoustic Guitar, Banjo, Electric Guitar, Percussion
Stamos A. - Electric Bass
Chris Abatis - Electric Guitar
Alex Tabakakis - Drums, Percussion
Vassilis Kemanidis - Violin

Okoi Thierry Jones (Bølzer) - Backing Vocals On Knoxville Girl
Perikis Tikof (Opened Paradise) - Backing Vocals On Hail To The King
Ionna Noir Zacharopoulou (Glitter Grotesque) - Backing Vocals On Hail To The King
Vasso Jism - Accordion On Trouble Was Her Name


MICHAEL D.

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