Mit „Hopp Fods Och Slacks” startet das Album ruhig mit einer melancholischen Passage auf der unverzerrten Gitarre, bevor die restliche Instrumentierung einsetzt. Druckvolle Drums, dichter Gitarrensound und eingängige Melodien machen gleich zu Beginn die Marschrichtung klar. Der Schwede hat sich einer melodisch-atmosphärischen, etwas depressiv angehauchten Form des Black Metals verschrieben. Bei Stücken wie „Tomhet“ oder „Stilla Ro Och Evig Somn“ baut man auch klaren Gesang ein, wodurch in Kombination mit der atmosphärischen Gitarrenarbeit teilweise eine fast verträumte Stimmung entsteht, während „Natsvart“ mehr auf Geschwindigkeit, aber auch groovige Parts setzt. Auf dem sich langsamen aufbauenden, atmosphärischen „Ett Sista Ropp” kommt der Italiener Vindur, Mastermind hinter Mörkvind, mit dem Tarfödd heuer und im letzten Jahr zwei Kollaborationen veröffentlicht haben, als Gastmusiker zum Einsatz. „I En Ensamhet“ geht in die Depressive Black Metal-Richtung, bevor wir uns mit dem zweiteiligen „Forlat For Allt“ bereits dem Ende des Albums nähern. Teil ein ist ein mit unverzerrter Gitarre beginnendes Instrumentalstück, während der zweite Teil melodisch- atmosphärischen Black Metal mit teils zweistimmigem Gesang (Screams und klaren) bietet und dabei zwischen Aggression und Melancholie pendelt. FAZIT: Simon Lindgren legt mit dem fünften Album seines Soloprojekts Tårfödd, „Efterlämnade I Sorg”, ein starkes Album vor, bei dem Freunde das atmosphärischen, melodischen Black Metals definitiv auf ihre Kosten kommen.
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