Nach einem kurzen Intro legen die drei Herren und die Dame am Gesang los und machen definitiv keine Gefangenen. Schneller und aggressiver Black Metal, musikalisch vom skandinavischen Sound der Neunziger Jahre inspiriert, brettert aus den Boxen. Sängerin Vrika sorgt mit ihren giftigen, hasserfüllten Vocals in ihrer Muttersprache für das typisch osteuropäische Flair im Sound von Oskrnavitelj. Die Musik ist von Blastbeats, Tremolopicking und überwiegend hohem Tempo geprägt, zwischendurch bieten aber immer wieder Midtempopassagen kurze Möglichkeiten zum Verschnaufen. Der Gitarrensound ist roh, aber druckvoll produziert und es ist auch ein gewisses Maß an Melodie vorhanden. Leichte Abnützungserscheinungen machen sich im Verlauf des Albums bemerkbar, da die Stücke recht ähnlich klingen und dadurch ein wenig Abwechslung vermissen lassen. FAZIT: „Pradavni“ ist ein 38-minütiger blackmetallischer Höllenritt, bei welchem auf jegliche modernen Einflüsse verzichtet und stattdessen auf Old School-Attitüde gesetzt wird. Ein solides Debüt der Truppe aus Serbien.
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