Mit „Auf meine Berge will ich steigen“ startet das Album mit einem Ambient-Stück, bevor „Immer Winter“ schnellen, atmosphärischen Black Metal bietet. Rasante Drums und dichte Gitarrenwände treffen auf im Hintergrund agierende Screams, wodurch der Geist des Neunzigerjahre Black Metal beschworen wird. „Drang“ beginnt mit düsteren Keyboards und geisterhaften Vocals, bevor auch hier der schnelle Black Metal einsetzt und eine eisige Stimmung erzeugt. Musikalisch agiert das Ein-Mann-Projekt recht roh und ungeschliffen, verzichtet dabei jedoch nicht auf Melodien sowie die ein oder andere cleane Passage. Ich denke gerade das zehnminütige Titelstück, welches die Scheibe beschließt, ist ein gutes Beispiel dafür und ich würde es auch als Anspieltipp empfehlen, um einen Eindruck von dem Album zu gewinnen.Besonders erwähnt werden soll auch, dass ein Teil der Einnahmen der auf 100 Stück limitierten CD an den Elternverein krebskranker Kinder e.V. in Chemnitz geht. FAZIT: „Heimatblick“ als Titel zeugt von Heimat- und Naturverbundenheit und diese äußert sich auch in musikalischer Form. Einerseits rau und schroff, anderseits mit eingängigen Melodien ausgestattet, eignet sich das Album auch hervorragend als musikalische Begleitung für die nächste Bergwanderung.
|