Musikalisch hat man sich auf dem Debütalbum „A Last Sigh of Pain“ einer episch-melancholischen Variante des Black Metal verschrieben. Der als Vorabsingle veröffentlichte Opener „Fade To Dust“ gibt mit seinen langsamen, getragenen Riffs die Marschrichtung des Albums vor. Blastbeats sollte man hier keine erwarten, das Tempo ist überwiegend im unteren bis mittleren Bereich angesiedelt, atmosphärische Keyboards und molltönende Gitarrenarbeit sorgen für eine melancholische, nachdenkliche Atmosphäre. Musikalisch lassen sich Einflüsse aus dem Doom ausmachen, während Sänger Penumbra für das schwarzmetallische Element im Sound der Spanier sorgt. Bei einzelnen Stücken steuert auch Monhell klaren Gesang bei („Lotus in Endless Grey”, „Bright Falls“), welcher den Songs sehr gut zu Gesicht steht und die melancholische Stimmung noch verstärkt. Das atmosphärische Element steht bei den drei Instrumentalen („Paths and Betrayal“, „Burning Times“, „The Breeding Madness“) besonders im Vordergrund. Die spanische Black Metal-Szene hat schon immer interessante Bands mit einer eigenen musikalischen Identität hervorgebracht und diese Tradition setzen Monhell mit ihrem Debüt fort. „A Last Sigh of Pain” ist ein sehr reifes, nachdenkliches Album geworden, das sein volles Potential vor allem in ruhiger Atmosphäre erschließt. FAZIT: Episch-melancholischen Black Metal präsentieren uns die spanischen Szene-Urgesteine Monhell und Berserk auf dem Monhell-Debütalbum. Wer seinen Black Metal gern etwas anspruchsvoller mag, ist mit „A Last Sigh of Pain“ gut bedient.
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