Fast Soundtrack-lastig startet der Opener „Géhenne“ mit orchestralen Klängen, bevor man mit dem Black Metal von „Enfant Zéro“ in Richtung Dimmu Borgir tendiert. Weitaus stärker in die Industrial Metal-Richtung geht „La Régente Bleme“, das mit seinen pumpenden Techno/EBM-Passagen ziemlich modern und tanzbar ausgefallen ist. Auch „Ieshara” klingt mit seinen technoiden Beats, die man mit Black Metal vermischt, ausgesprochen futuristisch. Man kann den Schweizern auf jeden Fall attestieren, dass sie einen sehr frischen, originellen Sound fabrizieren. Anders als Borgne orientiert man sich dabei weniger am Klang von Bands wie Mysticum als an dem von Dimmu Borgir und kombiniert diesen mit modernen, elektronischen Elementen. Von Stücken wie „La Régente Bleme“, „Ieshara“ oder „Alter Ego“ abgesehen, ist „Les Litanies du Vide“ für die nächste EBM-Party insgesamt wohl doch zu sehr Black Metal, aber wenn man Bands wie Dimmu Borgir, The Kovenant, Samael oder auch DHG mag, wird einem die Musik der Schweizer ebenso zusagen. FAZIT: Versatile vermischen auf „Les Litanies du Vide“ symphonischen Black Metal im Stil von Dimmu Borgir mit Techno/EBM-Einflüssen und kreieren damit einen überaus spannenden, frischen Sound.
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