Schon das Cover mit der brennenden Kirche lässt wenig Zweifel an der musikalischen Ausrichtung von Salzlandpest aufkommen. Und tatsächlich haben sich Nekroth und Turgoth einer rauen und aggressiven Form des Black Metal verschrieben. „Salz der Erde“ beginnt mit militärisch klingendem Schlagzeugrhythmus und einem historischen Sprachsample zum Thema Bergbau, bevor rasende Blastbeats einsetzen, in weiterer Folge aber auch druckvolle Midtempoparts eingebaut werden. Das Titelstück ist ein schneller und aggressiver Hassbatzen, der ebenso epische Momente beinhaltet, während das Instrumental „Tränen aus Salz“ mit seiner Gitarrenarbeit beweist, dass man auch durchaus ein Händchen für Melodien hat.

Auf „Als die Flammen loderten“, welches gleichzeitig das erste Lebenszeichen von Salzlandpest ist, wird überwiegend schneller und ungeschliffener Black Metal der typisch deutschen Machart geboten. Zwar erfinden die beiden Musiker Nekroth und Turgoth musikalisch das Rad natürlich nicht neu, gehen aber musikalisch und das Songwriting betreffend sehr versiert zu Werke. Mit der der inhaltlichen Beschäftigung mit dem Thema Salzbergbau grenzt man sich zumindest teilweise von den Standardtexten im (deutschsprachigen) Black Metal ab.


FAZIT:

Salzlandpest bieten auf ihrem Debütalbum soliden deutschsprachigen Black Metal, mit dem man zwar nicht unbedingt neue Akzente setzt, aber musikalisch durchaus zu gefallen weiß.

TRACKLISTE: 01 - Einklang 02 - Salz Der Erde 03 - Alter Mann 04 - Im Zeichen Des Kreuzes Part 1 05 - Als Die Flammen Loderten 06 - Wir Rufen Deine Wölfe 07 - Tränen Aus Salz 08 - Befleckt Und Entehrt 09 - Schwarzer Haufen 10 - Verderben 11 - Im Zeichen Des Kreuzes Part 2 12 - Ausklang

LINE-UP: Nekroth - Gitarre, Gesang, Schlagzeug Turgoth - Gitarre, Bass

MICHAEL D.