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EVILON
Ginnungagap
Release: 4. April 2025
Label: Fetzner Death Records
Stil: Melodic Folk/Death Metal
Spieldauer: 42 Minuten, 50 Sekunden
Punkte: 8,5 von 10
Homepage: www.facebook.com/Evilon
In der Datenbank seit: 03.04.2025 / 18:57:56
Gelesen: 77x (seit Datenbankeintrag)
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Mit „Ginnungagap“ kehren Evilon aus Schweden mit ihrem dritten Album in runderneuertem Line Up zurück, Gitarrist Kenneth Evstrand hat seit dem Vorgänger „A Warrior’s Way“ seine gesamte Mannschaft ausgetauscht. Auf den musikalischen Stil der Nordmänner hat sich dieser Wechsel jedoch nicht ausgewirkt, wie der mächtige Opener „Mjölnir“ beweist. Die eingängige Midtempo-Nummer klingt wie eine folkige Version von Amon Amarth. Ich habe es ja beim Review des Vorgängeralbums schon geschrieben, aber auf „Ginnungagap“ wird es noch offensichtlicher: Evilon wollen auf die ganz großen Bühnen, in einer Liga mit Bands wie Amon Amarth oder Ensiferium spielen. Das zeigt sich beim Songwriting, hier wird nichts dem Zufall überlassen, Eingängigkeit großgeschrieben. Prägnante Hooks stehen im Vordergrund, die Refrains gehen unmittelbar ins Ohr.
Druckvoller Melodic Death wird gelungen mit Folk Metal vermischt, bei „Far From Home“ steht dabei das epische Moment im Vordergrund. Hymnisch und eingängig ist das getragene, fast schon balladeske „Aurora Borealis“ während „Huldra“ folkig-beschwingt daherkommt und zusätzlich zu den Growls von Sänger Tor Holt, passend zum Titel, auch mit weiblichen Vocals aufwartet. Danach begeben wir uns mit dem etwas schnelleren „Fenrir“ auf die Jagd. „Unbreakable“ ist ein melodischer Midtempostampfer, „Memories of Yesterday“ pendelt zwischen majestätisch und melancholisch und „Allfather“ lässt sich als druckvoll, groovig und mit viel Melodie ausgestattet beschreiben. Am Ende der Scheibe steht mit „Brothers Of Evilon“ noch eine ganz besonders eingängige Nummer, mit den klaren Chören geht es hier fast schon in die Richtung von Bands wie Tyr. Live werden bei dem Song sicherlich die Methörner kreisen.
FAZIT:
Evilon nehmen uns auf ihrem dritten Album „Ginnungagap“ mit auf eine Reise durch die nordische Mythologie. Musikalisch ist ihnen dabei eine weitere Steigerung gelungen. Verglichen mit dem Vorgänger wurden der Folk Metal-Anteil nochmals in die Höhe geschraubt und die Stücke sind kompositorisch noch etwas ausgereifter, eingängiger und ja, auch massenkompatibler als auf dem Vorgänger.
TRACKLISTE:
01 - Mjölnir
02 - Far From Home
03 - Day And Night
04 - Aurora Borealis
05 - Huldra
06 - Fenrir
07 - Unbreakable
08 - Memories Of Yesterday
09 - Allfather
10 - Nidhöggr
11 - Brothers Of Evilon
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LINE-UP:
Kenneth Evstrand - Guitars
Kjell Rune Sonsthagen - Bass
Robin Hurmalainen Persson - Drums
David Rask - Guitars
Tor Ragnarok Holt - Vocals
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MICHAEL D.
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