Mit ruhigen Keyboardklängen startet „The Eyes of Time”, aber die Ruhe währt nur kurz, bevor ein aggressives Black Metal-Gewitter über einen hereinbricht. Blasbeats, aggressive, zwischen Growls und Gekeife variierende Vocals, schnelle, melodische Gitarrenarbeit und majestätische, fast Soundtrack-artige Orchestral-Passagen sorgen für einen opulenten Breitwand-Sound. Das orchestrale Element spielt auch im weiteren Verlauf des Albums eine zentrale Rolle im Sound von Nyrak. Laut der Band ist es das Ziel, die raue Intensität des Black Metals mit progressiven Elementen zu verbinden. Und das gelingt ihnen auf „Devourer of All” ganz hervorragend! Auch der Titeltrack ballert massiv aus den Boxen, verströmt aber durch die orchestralen Passagen eine erhabene, epische Stimmung. „Candlelight“ beginnt mit ruhigen, melancholischen Keyboards, ist vom Tempo her etwas langsamer und von melodischer Gitarrenarbeit und symphonischem Bombast geprägt. Auch bei „Lament“ ist die Geschwindigkeit gedrosselt und das Orchestrale sehr präsent. Das atmosphärische „Oceans of Lies” zieht das Tempo wieder etwas an und erhöht auch der Härtegrad, während das im unteren Midtempo gehalten „Meaningless“ in die Gothic/Doom Richtung tendiert. Am Ende werden mit „The Abstract Shape of Life“ sowohl vom Black Metal als auch vom Orchestralen nochmals alles Geschütze aufgeboten, um das Album zu einem gelungenen Abschluss zu bringen. FAZIT: Nyrak aus Belgien können auf „Devourer of All“ mit ihrem atmosphärischen, progressiven Black Metal auf ganzer Linie überzeugen. Ein ausgesprochen starkes Album!
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