Mit einem Keyboardintro startet der Opener „Ephemeral“, der wie die gesamte EP wieder im „wasteland 2570“ spielt. Geflüsterte Vocals von Sängern July sorgen für eine mystische Atmosphäre, bevor das Stück mit seinen druckvollen Gitarrenriffs in die Vollen geht. Tim Sklenitzka aka The GrandMaester und July Fellner alias 4LE4 wechseln sich, wie wir es schon vom letzten Album kennen, wieder mit ihren Growls ab und verleihen dem melodischen Death Metal der Truppe aus St. Pölten zusätzliche Wucht. Das Ganze klingt, wohl auch durch den Keyboardeinsatz, ziemlich modern, aber genau dieses moderne Element hat ja auch auf der neuesten Trail Of Tears-EP (und natürlich auch dem letzten Aeons Of Ashes-Album) schon wunderbar funktioniert. Ebenso druckvoll geht es mit „Asterial“ weiter. Mit mächtigem Groove und den aggressiven Vocals von Tim und July geht die Nummer gewaltig nach vorne ab. Als getragen und atmosphärisch lässt sich das folgende „Unscathed“ beschreiben, das mich streckenweise fast etwas an Hypocrisy in ihren atmosphärischen Momenten erinnert. Das Stück ist vom Tempo her langsamer als ausgefallen als die ersten beiden Songs, aber es wird auch hier nicht auf druckvolle Parts verzichtet. Mit seinen Synth-Spielereien und Spoken Word-Passagen kommt das abschließende „Rewritten“ ziemlich futuristisch klingend und Industrial-angehaucht aus den Boxen und ehe man sich versieht, ist diese äußerst kurzweilige EP auch schon wieder zu Ende und lässt den Rezensenten mit Lust auf mehr zurück. FAZIT: Mit der EP „Currents“ liefert die St. Pöltener Modern Melodic Death Metal-Band Aeons Of Ashes vier ausgesprochen starke neue Nummern, die einen schon gespannt auf ein neues Album warten lassen. Zusätzlich positiv hervorgehoben werden soll das gelungene Artwork der Scheibe.
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