Räum - Emperor Of The Sun    RäUM
    Emperor Of The Sun

    Release:  21. Februar 2025
    Label:  Les Acteurs De L’Ombre
    Stil:  Post Black Metal
    Spieldauer:  44 Minuten, 20 Sekunden
    Punkte:  8 von 10
    Homepage:  www.facebook.com/raum.belgium

    In der Datenbank seit:  24.02.2025 / 17:08:45
    Gelesen:  10x  (seit Datenbankeintrag)

Nach ihrem Debütalbum „Cursed By The Crown“ aus dem Jahr 2023 schicken Räum aus Belgien mit „Emperor of the Sun“ knapp zwei Jahre später den Nachfolger ins Rennen. Schon beim Opener „Eclipse of the Empyreal Dawn” zeigt sich, dass Räum ihren Stil nicht verändert haben. Man legt mit schnellem, intensiven Black Metal los, der auch Melodie nicht vermissen lässt, aber grundsätzlich ziemlich aggressiv aus den Boxen schallt. Die eine oder andere ruhige Post Metal-Passage lockert das Ganze auf und sorgt für Abwechslungsreichtum.

Nicht minder intensiv geht es mit „Nemo Me Impuno Lacessit” weiter. Black Metal, Sludge und Post-Einflüsse werden zu einem atmosphärisch dichten, aggressiven, aber dennoch melodischen Sound vermischt, doomig-schleppende Passagen wechseln sich mit rasanten Parts ab. Auf dem vorwiegend im Midtempo gehaltenen „Grounds of Desolation“ mit seinen hintergründigen, eingängigen Melodien frönt man dem Post Black Metal, während „Towards The Flames“ zu Beginn aggressiver ausgefallen ist, bevor auch hier verstärkt der melodische Aspekt in den Vordergrund tritt und sich in der Mitte des Stückes eine ruhige Post Rock-Passage findet. Ebenso wie „Grounds of Desolation“ lässt sich auch „Obscure“ dem Post Black Metal zuordnen, wobei in der zweiten Hälfte des Songs der zweistimmige Gesang (aggressiver und klarer) auffällt, welcher der Nummer sehr gut zu Gesicht steht.

Ganz allgemein passiert innerhalb der mit zwischen viereinhalb und siebenhalb Minuten deutlich kürzer als auf dem Vorgängeralbum ausgefallenen Stücke sehr viel im Hinblick auf Dynamik und Tempowechsel, so dass die knappe dreiviertel Stunde Spielzeit keine Längen aufweist. Räum haben ihren Stil auf „Emperor of the Sun” noch etwas verfeinert und bringen die Songs schneller auf den Punkt als auf dem Vorgänger.


FAZIT:

Wem das Vorgängeralbum „Cursed By The Crown“ gefallen hat, der darf auch bei „Emperor of the Sun“ getrost zugreifen. Die Belgier sind ihrem Stil treu geblieben und liefern einmal mehr rauen, aber dennoch melodischen Post Black Metal mit Sludge-Einflüssen.


TRACKLISTE:

01 - Eclipse Of The Empyreal Dawn
02 - Nemo Me Impuno Lacessit
03 - Grounds Of Desolation
04 - Towards The Flame
05 - Obscure
06 - Emperor Of The Sun
07 - A Path To The Abyss


LINE-UP:

Xavier Legrand - Drums
Jérôme Di Naro - Guitars
Geoffrey Deghaye - Guitars
Olivier Jacqmin - Vocals


MICHAEL D.

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