„Only Cold Winds Will Carry My Name“ ist der zweite Longplayer der Deutschen Voidhra. Mit „Flesh Pariah“ starten die Jungs mit überwiegend schnellem Black Metal, der an die schwedische Schule der Neunziger Jahre erinnert. Rhythmuswechsel und vereinzelt Midtempo-Passagen werden eingestreut und Melodie kommt nicht zu kurz. Das folgende „As the Heavens Bleed Sickness” rauscht in Überschallgeschwindigkeit über einen hinweg und kann mit starken Melodien punkten. Beim Titelsong beginnt man zunächst ein wenig Abwechslung zu vermissen, aber Voidhra kriegen genau im richtigen Moment die Kurve, bauen vermehrt atmosphärische Midtempo-Parts ruhige Akustikgitarrenpassagen und neuerlich packende Melodien ein und halten damit den Spannungsbogen aufrecht.

Im Hinblick auf den Abwechslungsreichtum steigert man sich im Verlauf des Albums zunehmend, so startet auch „L‘Appel du Vide“ ruhig mit Melodien auf der Akustikgitarre und exerziert im weiteren Verlauf von rasenden Passagen über schleppend doomige Parts alles durch und legt vor allem Wert auf das melodische Element. „Damnatio Memoriae Die“ sorgt mit seinen gesprochenen Passagen zu Beginn für eine düstere Atmosphäre, bevor die Nummer zu einem Hochgeschwindigkeitsgeschoss a la Setherial wird.


FAZIT:

Voidhra haben sich einer melodisch, schwedisch inspirierten Variante des Neunziger Jahre- Black Metals verschreiben. Immer dann, wenn das Album aufgrund der großteils hohen Geschwindigkeit Gefahr läuft, etwas eintönig zu klingen, gelingt es den Jungs durch den Einbau von Tempowechseln, Akustikgitarren und starker Melodien genau das zu verhindern. Anspieltipps: „As the Heavens Bleed Sickness“, „L‘Appel du Vide“

TRACKLISTE: 01 - Flesh Pariah 02 - As The Heavens Bleed Sickness 03 - Only Cold Winds Will Carry My Name 04 - L‘Appel Du Vide 05 - Damnatio Memoriae Die 06 - Immaterium Storm

LINE-UP: Jonas Stormblast - Drums Chris Horseblood - Vocals, Guitars Olli G. Witchhammer - Guitars Mike Hellbasstard - Bass

MICHAEL D.