Für das Intro zeichnet sich gleich einmal sein Split-Partner Hugin, Mastermind von Hrossharsgrani, verantwortlich, der im weiteren Verlauf auch noch zwei Stücke („White Death“, Aurora Borealis“) zu dem Album beisteuert, welche musikalisch sehr nach seinem Ambient-Projekt Uruk-Hai klingen. Im Anschluss startet „Northstar“ mit aggressivem, geradlinigen Black Metal, während das folgende „Orions Rising“ vermehrt auf Epik und melodische Elemente setzt. Stilistisch hat sich bei Nachtfalke während der Veröffentlichungspause wenig verändert, nach wie vor hat man sich seiner eigenen Version des Viking-Black Metal verschrieben, die stark von Bathory beeinflusst ist. Besonders hervor sticht für mich dabei das sehr melodische Titelstück, bei dem es sich um eine Interpretation der Filmmusik von Karel Svoboda zum Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aus den Siebziger Jahren handelt. Eine mehr als ungewöhnliche Idee für eine Band wie Nachfalke, aber auch eine wirklich ausgesprochen starke Nummer. Die klare, weibliche Stimme von Gastsängerin Jenny sorgt für Eingängigkeit und eine tatsächlich märchenhafte Atmosphäre. Zum Abschluss gibt es dann auch noch die für ein Nachtfalke Album unvermeidbare Bathory-Coverversion. Diesmal hat sich Occulta Mors für „The Return of Darkness and Evil” entschieden, welches hier etwas melodischer als das Original interpretiert wird. FAZIT: Nach der Split mit Hrossharsgrani melden sich Nachtfalke mit „Winterwitch“ mit einer sehr starken Full Length endgültig wieder zurück. Anspieltipp: „Winterwitch“
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