Schon mit dem instrumentalen Opener „The Beginning“ geht es eingängig und melodisch los. Musikalisch hat man sich dem Melo-Black mit hohem Symphonic-Anteil verschrieben. Tempomäßig zumeist im Midtempo gehalten, ist die Musik von atmosphärischer, melodischer Gitarrenarbeit geprägt, die bereits einen Vorgeschmack darauf gibt, wohin die Reise dann einige Jahre später mit Fallaness gehen wird. Zeitweise stehen die bombastischen Keyboards recht stark im Vordergrund wie bei „Path To Extinction“, ab und zu wird das Tempo etwas angezogen, beispielsweise bei „Lessons Of The Past“ oder dem instrumentalen „Dead Man’s Day“. Anders als Fallaness verströmt Winter’s Breath jedoch eher eine Gothic Black-Atmosphäre, wie man sie aus den Neunziger Jahren kennt, was auch sehr gut zur thematischen Ausrichtung des Albums passt. Verglichen mit dem Nachfolgealbum „Stories left behind“ klingt „Graveyard Symphonies” mehr wie aus einem Guss, was wohl auch daran liegen mag, dass es sich um ein Konzeptalbum handelt und alle Songs auf Englisch gehalten sind. Auch die Atmosphäre der Scheibe erscheint mir etwas dunkler als jene des Nachfolgers. FAZIT: In den Neunziger Jahren hätte Winter’s Breath mit einem Album wie diesem im Symphonic Black-Bereich sicher ziemlich weit vorne mitgespielt. Und auch heutzutage kann man „Graveyard Symphonies”, trotz einer Übersättigung des Markts, ruhigen Gewissens als gutklassiges Album bezeichnen. Anspieltipps: „Afterlife (Lady in Black II)”, „Graveyard Symphony”
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