Hier haben wir es mit der Band des Ex-Algaion Gitarristen Frederik Soderlund zu tun der hier sein Faible für rasenden und doch melodiösen Black Metal in Szene setzt. Leider ist mir von Algaion nur der Name bekannt und von daher kann ich leider nicht sagen ob sich die Musik deutlich von der vorhergehenden Band unterscheidet. Bei Octinomos wird auf jeden Fall mal ordentlich drauf los geholzt, und das ohne dabei auf die nötigen Melodien zu vergessen. Diese tragen eine fort in die Welt des Hr. Soderlund, die offenbar nur aus Hass auf die Menschheit besteht. Am besten man dreht das Licht ab, legt sich auf den Boden, schließt die Augen und genießt die brachiale Intensität dieses Albums. Die Riffs sind eher einfach gehalten aber durch deren Eingängigkeit fällt das nicht störend, sondern eher positiv ins Gewicht. Die gelungen Abwechslung, auch in der Geschwindigkeit, machen es einem einfach die Songs schon nach ein, zwei Durchläufen wiederzuerkennen. Das geschieht jedoch, ohne das die einzelnen Songs in Monotonie abdriften. Leider sind, im Gegensatz zum Nachfolgealbum, hier nur zwei Texte abgedruckt und diese sind auch noch nicht so misanthropisch wie auf seinem neusten Output ("Welcome to my planet", ebenfalls auf Fullmoon erschienen). Was mich ebenso stutzig macht, ist das bläuliche Cover das irgendwie so gar nicht zur Musik passt. Der Eingang zur Kirche, mit dem Protagonisten davor, und in einem grausamen Blauton gehalten, wirkt eher abstoßend als sonst was. Weiters etwas verwirrend ist, das laut Booklet 11 Songs enthalten sein sollten, auf der CD aber nur 9, plus ein nicht so sinnvolles Outro zu hören sind. Angesehen von diesem Missgeschicken ist die CD unterm Strich doch ihr Geld wert da ja am Ende sowieso nur die Musik zählt.... FAZIT: Es scheint so als gäbe es in Schweden tatsächlich keine schlechten Bands....
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